Zurück zur Wagenschein-Kritik

Genetisches Lernen zwischen Wunschdenken und Wirklichkeit

Unter diesem Titel veröffentlichte Alexander Engelbrecht, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock, in MNU 56/8 (1.12.2003) S. 464-470. einen umfangreichen Artikel, der sich kritisch mit Wagenschein auseinandersetzt. Dieser Aufsatz ist zum großen Teil eine Zusammenfassung von Engelbrechts Dissertation "Martin Wagenschein als Didaktiker - eine kritische Reflexion seines Beitrages zur Didaktik (Rostock 2003), die auch als Buch unter dem Titel "Kritik der Pädagogik Martin Wagenscheins - Eine Reflexion seines Beitrages zur Didaktik" in der Reihe Didaktik als Bd. 8 im LIT - Verlag Münster, ISBN 3-8258-7201-7 erschienen ist.
Hier kann nur die in der MNU veröffentlichte Inhaltsangabe wiedergegeben werden:

MARTIN WAGENSCHEIN wurde und wird überwiegend wohlwollend rezipiert, auch wenn es an harter Kritik nicht fehlte. Aber weder Zustimmung noch Kritik können verdeutlichen, warum WAGENSCHEINs Ansatz für die Unterrichtspraxis so folgenlos geblieben ist. In diesem Beitrag wird der Versuch unternommen, die mangelnde unterrichtspraktische Wirksamkeit des "genetischen Lernens" zu erklären. Der wichtigste Grund dürfte darin bestehen, dass WAGENSCHEINs Vorstellung vom Lernprozess sich auf eine, zudem wenig wahrscheinliche Variante der vielfältigen Lernwege begrenzt. Genuiner Unterricht nach WAGENSCHEIN ist nicht möglich, weil der Unterricht sich grundsätzlich und schon gar nicht in der von WAGENSCHEIN vorgeschlagenen Weise determinieren lässt. Das wird an einem Unterrichtsbeispiel gezeigt.

Für den ganzen Artikel (mit Fotos) muss man sich das genannte Heft der MNU beschaffen. Außerdem wird dasselbe Thema im Buch "Unterrichten lernen mit Gespür" (Herausgeber Ulf Mühlhausen, Schneider Verlag Hohengehren 2005, ISBN 3-89676-897-2) im Kapitel 7 behandelt