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Nein -> Wagenschein < - Ja

Hier ist ein Platz, um sich mit einigen Vorwürfen an Wagenschein vertraut zu machen, aber auch mit einigen Versuchen, diese Vorwürfe zu entkräften.

Werner Kroebel: Stellungnahme zu dem Buch Martin Wagenschein, Ursprüngliches Verstehen und exaktes Denken (1967)[PDF]
H. Settler: Vom Sinn und Widersinn des Physikunterrichtes (1967)[PDF]
Diese beiden Artikel lösten damals in der Zeitschrift MNU eine leidenschaftliche Diskussion aus, die von Martin Wagenschein mit einer abschließenden Entgegnung zumindest auf diesem Forum beendet werden sollte:
Martin Wagenschein: Erwiderung auf W. Kroebels Kritik an meinen Vorschlägen zum Physikunterricht (1968)[PDF]
Ein Jahr danach war es lange Zeit relativ ruhig, zumindest "im Blätterwald". Am Rande von pädagogischen Tagungen wurde aber eifrig pro und contra weiterdiskutiert und auch in den Hörsälen blieben die Meinungen geteilt.
Neu belebt wurde die öffentliche Diskussion -wieder in der Zeitschrift MNU- durch einen Artikel von Alexander Engelbrecht (2003),
der wiederum eine lebhafte Reaktion auslöste:
Klaus Kohl: Die Wirklichkeit des genetischen Lehrens, nur Wunschdenken? - Eine Entgegnung (2004)[PDF]
Ruedi Gunz: Kann Unterricht nach Wagenschein wirklich nicht gelingen? und Peter Klein: Der im Grabe rotierende Wagenschein, oder: Sieht so "genetisches Lernen" aus? (2004)[PDF]
sind hier abrufbar.
Weitere Leserbriefe von Genevieve Appenzeller, Peter Stettler, Walter Köhnlein, H.J. Schack sind in MNU Heft 4(2004) abgedruckt.
Dort ist auch der erste Teil der ausführlichen
Antwort von A. Engelbrecht zu den Zuschriften in Heft 4-2004 (2004)[PDF]
nachzulesen.
Manchmal erfährt man ja nur zufällig ein Gerede oder eine gewichtige schriftliche Äußerung. So ging es mir mit dem Artikel von
Micha Brumlik: Ein ruhiges Anschauen des Grauens? Zur Unzulänglichkeit des reformpädagogischen Erfahrungsbegriffs (2004)[PDF]
in dem der Autor glaubt sich mit dem politischen Charakter Wagenscheins auseinandersetzen zu müssen.

Meine persönliche Würdigung dieser Kritiken ist ebenfalls hier nachzulesen:
Klaus Kohl: Wagenschein-Kritik, von Kroebel bis heute (2005)
Viel Vergnügen!

Aber es gibt auch aufbauende Kritik - Kritik, die Wagenscheins Leistungen würdigt, aber auch erklärt, warum er seine Ziele schließlich nicht erreicht hat - nicht erreichen konnte. Ein Beispiel ist die Arbeit von Heinz Muckenfuß von der PH Weingarten "Grundpositionen Wagenscheins - kritisch hinterfragt" (1996)[PDF].